Jeder Reiter wünscht sich eine hohe Leistungsbereitschaft von seinem Pferd. Dass ein Pferd trainiert werden muss, um Kondition und Koordination aufzubauen, ist für die meisten selbstverständlich. Mit viel Ehrgeiz werden dem Tier Bewegungsabläufe, zum Teil täglich, beigebracht und geübt. Aber wie steht es mit uns Reitern? Gehen wir mit demselben Ehrgeiz an unsere Kondition und Koordination?

Üben wir mit derselben Ausdauer unsere reiterlichen Hilfen, bevor wir uns mit all unseren angeborenen und erworbenen körperlichen Problemchen auf den Rücken eines anderen setzen?

Meiner Erfahrung nach lassen wir das gerne mal unter den Tisch fallen und wundern uns, wenn die Umsetzung unserer Wünsche hakt oder langfristig sogar der Pferdekörper in Folge der Fehlbelastung Schaden nimmt.

Um gezielte und korrekte Hilfen geben zu können, ist es notwendig, unsere Stärken zu kennen und an unseren Schwächen zu arbeiten.

Zusammen nehmen wir uns deshalb Zeit, einen Befund über deinen aktuellen körperlichen Zustand zu erfassen. Auf dem Pferderücken schaue ich mir deinen Sitz und deine Schwachpunkte beim Reiten an. Darauf angepasst erstellen wir einen gezielten Trainingsplan für dich.

Wie kann ich erkennen, ob ich das Problem bin?

Anhaltspunkt: Die Probleme bestehen nur beim Reiten, bei der Bodenarbeit oder an der Longe nicht.

Andere Indikationen:

– Das Pferd widersetzt sich oder ist sehr unsicher und schreckhaft
– Das Pferd stürmt davon oder will sich nicht bewegen
– Auf einer Hand kommen die Hilfen nicht durch
– Allgemein ist eine Seite schlechter als die andere
– Das Pferd reagiert ganz anders, als ich es wollte
– Das Pferd galoppiert falsch an
– Das Pferd reißt den Kopf hoch und verspannt sich, vor allem im Trab und Galopp
– Alles fühlt sich anstrengend an
...und vieles mehr